Wie im Absatz über meine LR 410 beschrieben: meine erste Kramer-Restaurierung, eine LR 250 basierend auf einem 1978er Fahrgestell. Tank, Kotflügel und Motor stammten aus meiner 1982er ER (Enduro), die noch auf ihre Fertigstellung wartet. Da die Bestellung der WP-Federbeine auf sich warten ließ (ca. 10 Wochen) mußte ich zum Saisonstart 2005 auf Hagon-Stoßdämpfer aus meiner Trial-Maschine zurückgreifen (die einerseits 25mm zu kurz und andererseits viel zu weich waren), um überhaupt in Laubus-Eschbach beim Hessen-Cup starten zu können. Den Saisonauftakt in Langgöns hatte ich wegen der Lieferzeit schon verpaßt.

Kramer LR 250 *00192# Bj. 1978

Da bei der Enduro die Befestigungslöcher für die Seitendeckel anders sitzen mußte ich auch auf die roten Deckel meiner 1979er LR 250 (*00327#) statt der orangenen von der Enduro zurückgreifen.

Kramer LR 250 *00192# – mal mit Alutank

Im Winter 2005/06 habe ich dann kräftig an der Maschine gearbeitet, u.a. neue Kotflügel aus den USA besorgt, die optisch den Preston Petty-Teilen aus den Siebzigern entsprechen (und auch farblich zu den Seitendeckeln passen). Die ersten Kramer-Modelle 1976/77 waren mit den gleichen Kotflügeln ausgerüstet, von daher war die Sache auch einigermaßen authentisch.

Die langen White-Power Federbeine waren ja schon einige Zeit drin und auch eine passende lange Marzocchi-Gabel, zusammengestellt aus verschiedenen Gabeln, da – wie bei mir auch – oftmals die Klemmfäuste der Tauchrohre gebrochen waren, wenn jemand die Achssicherung zu fest angezogen hatte.
Der Alu-Tank stammt von einer LR 125 (*77001#), die mittlerweile in meinem Fundus gelandet ist. Auch wenn er schon Beulen hatte, war er mir doch zu Schade, um Rennen damit zu fahren. Aber gut aussehen tut er zweifelsohne.

 

Kramer LR 250 *00192# – Saisonbeginn 2006

Optisch auch sehr schön, wenn auch nicht passend zum Rahmen (die vordere und hintere Tankhalterung wurde mit Ablösung der Alu-Tanks verändert) und für mich ergonomisch am angenehmsten war der montierte 1978/79er GFK-Tank (niedrige Ausführung). Auf diesem Material hielten wenigstens auch die selbsgemachten Aufkleber. Bei den Acerbis-Tanks ab Ende 1979 gast Benzin aus und löst den Kleber von innen her an, daher gibt es nahezu keine dieser Tanks mehr mit den Original-Aufklebern.

Das Bild ist übrigens nach dem ersten Training der Saison 2006 in Laubus-Eschbach entstanden. Das Motorrad ist mittlerweile wieder zerlegt und in Teilen verkauft. Der Rahmen ging an Sidney Schmitt, der momentan sein Ersatzmotorrad damit aufbaut.